Kompositionen

Komponisten sollten keine Einleitungstexte zu ihren Werken schreiben. Wenn sie etwas zu erzählen haben, tun sie es mit Musik. Diese muss sich selbst erklären. Was ich möchte ist:  berühren – betreffen – bewegen. Sie! So, wie es mich bewegt.

Michael Wruss (Oberösterreichische Nachrichten) hörte das bei der UA des Streichquartetts op.  11 am 12.8. 2018 so:  „Ingensand nennt sein Werk ‚Versöhnung‘, was auf ein Verschmelzen von tiefgründig ernsthafter und vor Lebendigkeit kaum zu zügelnder ‚leichter‘ Musik hinweisen soll, auf ein Miteinander von melancholischen schwermütigen Passagen und purer Lebensfreude. Ein Werk, das in seiner Unmittelbarkeit anspricht und vor allem im elegisch weit ausholenden zweiten Satz tief empfundene Gefühle auslöst.
Ingensand schafft eine technisch perfekt entworfene Musik, die aber nicht bloß auf dem Papier beeindruckt, sondern vor allem in ihrer direkten Emotionalität. Etwas, was in zeitgenössischer Musik nicht immer der Fall ist. Er findet einen idealen Mittelweg zwischen herausfordernder Komplexität und breitem rezeptiven Konsens, der vor allem aber auch durch die ungemein lebendige, alle Details intensiv herausarbeitende, sich absolut in den Dienst der Komposition stellende Interpretation durch das Atalante Quartett  punktgenau getroffen wurde.“